Aktuelles - Förderverein Stadtbibliothek Nidda e.V.

Förderverein Stadtbibliothek Nidda e.V.
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Einladung


Der Förderverein der Stadtbibliothek Nidda lädt sie, geehrte Mitglieder und Freunde sowie Interessierte, für den 11.04.2024 um 19:00 Uhr ins Niddaer Heimatmuseum ein!
Wir setzen unsere Veranstaltungsreihe über „Flucht“ oder „Warum müssen Menschen ihre Heimat verlassen“ fort. Nach den Veranstaltungen mit den Gebrüder Sadinam über ihre Flucht aus dem Iran sowie der Veranstaltung über die Deportation der Siebenbürgersachsen in die Arbeitslager der Sowjetunion nun einen Abend über die Auswirkung von Naturkatastrophen.
Am 11.04.2024 werden wir anhand von Bildern, die Veronika & Lothar Schelenz während ihres Hilfseinsatzes in Haiti gemacht haben zeigen, welche Wirkung Naturkatastrophen wie z.b. Erdbeben haben. Lothar Schelenz wird zu den gezeigten Bildern jeweils erklären was zu sehen ist. Danach steht er auch zum beantworten von Fragen zur Verfügung.
Die Bilder sind teilweise intensiv, machen aber auch klar, warum es nach Naturkatastrophen in ärmeren Ländern auf Jahrzehnte nicht mehr möglich ist, normal zu leben.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Der Eintritt ist frei.

Der Vorstand des Fördervereins der Stadtbibliothek Nidda.



Sorge um die Stadtbibliothek


Zu einer historischen Doppeltentscheidung haben sich die fünf Parteien in der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Nidda „durchgerungen“! Darüber wurde der Niddaer Bürger im Juli 2022 informiert. Zunächst einmal ist es gut wenn man darüber in Kenntnis gesetzt wird, dass die von Niddaer Bürgern gewählten Parteien, durchaus für unterschiedliche Lösungen und Versprechungen gewählt, Entscheidungen treffen. Die Frage, die sich daraus ergibt, ist: was wurde entschieden und wie wurde es entschieden. Über das was, Schließung und Abriss des Thermalbades Bad Salzhausen und des Hallenbads Nidda (heißt), möchten wir als Vorstand des Fördervereins der Stadtbibliothek nicht weiter eingehen, dazu gibt es eine emotionale Debatte, die von den Bürgern dankenswerterweise geführt wird!

 
Unsere Sorge betrifft das Zitat des Herrn Bürgermeisters Thorsten Eberhard: „Jahrelang habe man in der Stadt mit diesem Beschluss gezögert. Es ist wie mit einem Intensivpatient, dem man nicht mehr helfen kann und keiner sich traut den Stecker zu ziehen“, nun haben sich die Politiker getraut“ Zitat Ende, und das Zustandekommen des Beschlusses! Ob die gewählte Ausdrucksweise des Herrn Bürgermeisters in Ordnung ist, darüber sollen die befinden, die jahrelang gerungen, ja hart gearbeitet haben, um in Nidda-Bad Salzhausen eine Möglichkeit zur Gesundheitsvorsorge für die Bürger zu erhalten! Aber der beschriebene Vorgang der Vertraulichkeit und DIE Aussage von Herrn Eberhard: des „unglaublichen Konsens“ weckt doch Ängste, ob nicht bald auch defizitäre Einrichtungen der Stadt Nidda, wie zum Beispiel die Stadtbibliothek, von der Welle der neuen „Vertraulichkeit“ und des „unglaublichen Konsenses“ erfasst werden und geschlossen werden!

Wir möchten darauf rechtzeitig hinweisen und die Bürger der Stadt Nidda ermuntern, weiter sehr aufmerksam die neue Vertraulichkeit zu beobachten, denn genauso überraschend wie der „Abrissbeschluss“ könnten weitere, der Versorgung der Bürger dienende Einrichtungen verloren gehen!


Ukraine: Sitz der deutschen Minderheit in Mariupol zerstört


Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine ist Mariupol im Südosten des Landes hart umkämpft. Mittlerweile gleicht die Stadt einem Trümmerfeld. Wie von Deutschstämmigen vor Ort zu erfahren war, wurde kürzlich auch das regionale Begegnungszentrum der deutschen Minderheit in der strategisch wichtigen Hafenstadt am Schwarzen Meer in mehreren Etappen beschossen und letztendlich zerstört. Zahlreiche Ukrainedeutsche sind aus der Küstenregion bereits geflohen - oft nach Deutschland.

Vor dem Krieg war das Zentrum, das mit deutschen Fördergeldern hergerichtet und renoviert wurde, ein auffallend gepflegter, friedvoller und idyllischer Ort für Kulturveranstaltungen und Sprachkurse. Es galt als Symbol der deutsch-ukrainischen Freundschaft. Davon ist jetzt nur noch das Denkmal im verwüsteten Vorgarten des Zentrums mit zwei ineinander greifenden Händen übrig geblieben - eine Hand in Schwarz-Rot-Gold und die andere in Blau-Gelb. Dem Haus der deutschen Minderheit fehlen das Dach, die Fenster und große Teile der Außenmauer. Die Fassadenreste sind alle verkohlt. Nach dem Einschlag von Granaten stand das ganze Gebäude in Brand. Jetzt steht die Ruine nur noch als Zeichen dafür, wie schnell eine jahrhundertealte Minderheit vernichtet werden kann.

Björn Akstinat, Leiter des Verbandes der deutschsprachigen Medien im Ausland (IMH-Internationale Medienhilfe): "In den letzten Volkszählungen haben sich über 30.000 Ukrainer zu ihren deutschen Wurzel bekannt. Man kann davon ausgehen, dass mindestens doppelt so viele deutsche Vorfahren besitzen, denn häufig haben Menschen noch immer Hemmungen, ihre Abstammung den Behörden offen zu nennen. Zu oft wurden sie in kommunistischen Zeiten genau dafür verfolgt, gefoltert und vertrieben. Es kann gut sein, dass durch den Krieg die deutsche Minderheit der Ukraine weitgehend ausgelöscht wird, da nun viele Deutschstämmige gezwungenermaßen ins Ausland geflohen sind und voraussichtlich nur in kleiner Zahl zurückkehren werden. Dies wäre außerordentlich tragisch, weil die Deutschen seit Jahrhunderten in der Region siedeln und stark zu ihrer Fortentwicklung beigetragen haben. Noch vor rund 100 Jahren gab es im Gebiet der heutigen Ukraine weit über eine halbe Million deutschstämmiger Menschen, die in mehr als 2.000 deutschen Siedlungen lebten. Bis zum Krieg erschienen in Kiew und auf der Krim deutschsprachige Zeitungen. Anfang Februar 2022 waren noch in mehr als 60 ukrainischen Städten und Dörfern deutsche Begegnungs- und Kulturzentren aktiv."
 


Text zu den Fotos: Das deutsche Begegnungszentrum vor dem Krieg und heute
Fotoquelle: "Wiedergeburt" - Mariupoler Gebietsgesellschaft der Deutschen
 

Mehr Infos bei Bedarf hier:

Internationale Medienhilfe (IMH)
Das Netzwerk der deutschsprachigen Medien im Ausland.
Postfach 35 05 51
10214 Berlin
www.medienhilfe.org
www.imh-service.de
Telefon: (030) 5673-1559


            
Liebe Freundinnen und Freunde der Stadtbibliothek Nidda,

es freut uns, dass es zurzeit so aussieht, als würde sich die Pandemielage hin zu mehr Freiheiten für uns wenden! Das ist sicher eine lang ersehnte Perspektive. Dem Impfen sei dank, bietet es doch im Falle einer Impfung die hohe Wahrscheinlichkeit, nicht schwer an Covid zu erkranken! Natürlich bedeutet das auch für uns als Förderverein der Stadtbibliothek Nidda, aktiv zu werden. Die Bibliotheksleitung hat ja mit ihrem Engagement dafür gesorgt, dass der Betrieb der Stadtbibliothek während der vergangenen Monate, trotz starker Einschränkung, weiter gehen konnte. Dafür gebührt Frau Kmetsch und ihren Helfern allergrößte Anerkennung!
 
Der Förderverein war auch nicht untätig und hat gemeinsam mit Frau Rack-Döll und der Gmeindeschwester, Frau Frank, viele Medien - Koffer auf Reisen geschickt. Dabei wurden Bücher, Spiele, Lesegeräte und Hörbücher an unsere älteren Mitbürger verteilt. Ein wunderbares Projekt, mit dem Namen: „Ein Koffer geht auf Reisen“! Das Ganze war eine Idee von Frau Rack-Döll und wurde von uns als Förderverein getragen.

Die Finanzierung und Förderung wurde von „DEMOKRATIE LEBEN“ sichergestellt.
 
Weiter hat der Förderverein ein Projekt ausgearbeitet unter dem Titel „DER SCHWARZE OBELISK“! Dieses Vorhaben wird ebenfalls gefördert von „DEMOKRATIE LEBEN“ und dem Land Hessen! Das Projekt basiert auf dem bekannten Roman von Erich Maria Remarque 'Der Schwarze Obelisk'. Ein außergewöhnlicher Roman, der im Jahr 1923 spielt und in dem die heraufziehende Nazidiktatur anhand der archaischen Lebensbedingungen, hervorgerufen durch Inflation, Perspektivlosigkeit und bittere Armut, quasi vorausgesehen wurde! Dazu werden wir einen Film zeigen, der von Laiendarstellern unter der Leitung von Mark Mathew, einem Regisseur aus London, in Osnabrück gedreht wurde. Weiter wird die Oberstufe des Gymnasiums Nidda den Inhalt des Buches im Unterricht behandeln und sich danach den Film im LUMOS Kino anschauen. Das Lumos Kino ist ebenfalls Teil unserer Initiative, haben sie doch die geeigneten Räumlichkeiten und das Equipment!

Wir laden natürlich Sie als Mitglied, Freundin oder einfach Interessiertem zum Anschauen des Filmes ein! Der Eintritt wird frei sein, über eine Spende, wenn es möglich ist, würden wir uns als Förderverein aber sehr freuen!
 
Es wird angestrebt, den Film 3x zu zeigen, 2 Aufführungen für die Schüler und 1 Vorstellung für die interessierten Bürgerinnen und Bürgern!
Das Datum der Vorstellung steht noch nicht fest, wird aber voraussichtlich im Oktober sein. Näheres werden wir rechtzeitig bekannt geben!
 
Soweit ein kurzes Update vom Förderverein, der sich auf Sie, liebe Leserinnen und Leser, Freunde und Mitglieder freut!
 
Freuen Sie sich mit uns und bleiben Sie optimistisch!
Lothar Schelenz

Bericht "Der scharze Obelisk"

Wie der Kreis Anzeiger in seiner Ausgabe am 23.10.2021 vorab angekündigt hat, wurde das Doku - Schauspiel : „Der Schwarze Obelisk“ im Niddaer Lumos Kino gezeigt. Das Film/Buch-Projekt wurde von „Demokratie Leben“ und „Nidda lebt Demokratie“ sowie von der hessischen Initiative: „ Hessen Aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ gefördert! Die Organisation des Projektes oblag dem Förderverein der Stadtbibliothek Nidda sowie dem Gymnasium Nidda.                         
"Der Schwarze Obelisk" ist der Titel eines Romanes vom Autor „Im Westen nichts Neues“ Erich Maria Remarque! Der in Nidda gezeigte Film erzählt die Geschichte und den Inhalt des Remarque - Romans  und wurde vom englischen Regisseur Mark Brian Mathews gemeinsam mit dem „Remarque Friedenszentrum in Osnabrück“ und etwa 400 Laiendarstellern ohne Budget inszeniert! Die Vorführung im Lumos Kino Nidda begann mit dem Verlesen des Prologs aus dem Roman und der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Fördervereins der Stadtbibliothek Nidda, Lothar Schelenz. Der Kinosaal war aufgrund der Corona - Maßnahmen und der darin enthaltenen Abstandsregelung  natürlich nicht voll besetzt. Aber es konnten trotz aller Einschränkungen und natürlich auch berechtigter Ängste aufgrund der steigenden Inzidenzzahlen doch eine große Anzahl Zuschauer/innen im Lumos Kino begrüßt werden!                                                                                         
Die Geschichte des 1955 geschriebenen Romans und  des gezeigten Doku -Schauspiels  dreht sich um das Erleben der 1923 grassierenden Hyperinflation, den aufkommenden Faschismus, sowie der sich breitmachenden Unsicherheit in der Gesellschaft aus der Sicht des Weltkriegsteilnehmers Ludwig Bodmer. Es wird eine Gesellschaft in moralischer Auflösung gezeigt. Immer wieder werden Interpretationen zur Erklärung  der damaligen Verhältnissen von Historikerinnen und Historikern zur Erläuterung harmonisch eingespielt. Das Schauspiel und seine Protagonisten setzen sich auf eindringliche Weise mit der politischen Perspektive von 1923 und weitergehend auch auf die von heute auseinander. Der Ich - erzählende Remarque, der von Mario Buletta hervorragend verkörpert wurde, machte zum Ende des Filmes auf sehr authentische Weise uns, den Zuschauern,  klar, um was es geht: Um den Erhalt der Demokratie, um Toleranz und ein empathisches  Miteinander aller Menschen!

Der Förderverein der Stadtbibliothek bedankt sich herzlichst bei allen Unterstützern!
 
Lothar Schelenz
Vorsitzender des Fördervereins der Stadtbibliothek Nidda


Den Bericht von der Jahreshauptversammlung 2023 können Sie unter Download nachlesen oder herunterladen.
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